Besondere Aktivitäten an Schulen

Besuch der KZ-Gedenkstätte Mauthausen

Die Schülerinnen und Schüler der PM-B Klasse der Privaten Mittelschule Odilien besuchten am 11. April 2025 die KZ-Gedenkstätte Mauthausen. Bei der Zugfahrt konnte man beobachten, dass die jahrgangsübergreifende, inklusive Klassenführung das soziale Miteinander stärkt und die Schülerinnen und Schüler ermutigt, sich zu flexiblen und offenen Bürgerinnen und Bürgern zu entwickeln. Die Jugendlichen übernahmen, unterstützt durch die einfühlsamen Begleitpersonen, Selbstverantwortung und Verantwortung für die Mitschülerinnen und Mitschüler. Das deutlich sichtbar gelebte Motto der Schule: „Gelebte Inklusion und Barrierefreiheit“ hat auch andere Mitreisende berührt.

Die Betroffenheit über das Erlebte beim Besuch der Gedenkstätte lässt sich anhand der Auszüge aus den Texten der Schülerinnen und Schüler erahnen:

  • Mich hat der Raum mit den Namen am meisten bewegt, weil man als erstes denkt, dass es nicht so viele waren. Aber nachdem man alle Namen sah, wurde klar, dass es viele Menschen waren, die dort gestorben sind.
  • Es war sehr traurig, wie sehr ein Mensch rassistisch und einfach unbeschreiblich böse sein kann.
  • Ich konnte dort [Anm.: in der Gaskammer] nicht mal ein Wort reden, weil ich so traurig war, als ich dran gedacht habe, wie viele Menschen und sogar Kleinkinder umgebracht worden sind. Es war einfach sehr traurig, diese Orte zu sehen, weil man so eine Kälte gespürt hat.

Weitere Beschreibungen der Schülerinnen und Schüler finden Sie hier.

Sparkling Science 2.0

Das Forschungsförderungsprogramm „Sparkling Science 2.0“ fördert Citizen-Science-Projekte, in welchen wissenschaftliche Einrichtungen mit Bildungseinrichtungen und wenn möglich Partnern aus Wirtschaft und Gesellschaft zusammenarbeiten, um gemeinsam neue Forschungsergebnisse zu gewinnen.

Bei der 2. Ausschreibung für Sparkling Science Projekte wurden aus 116 gültigen Projektanträgen, aus allen wissenschaftlichen Disziplinen, 26 Projekte ausgewählt, die vollständig gefördert werden können. Ein Projekt erhielt ein Angebot zur Teilförderung. In der Steiermark sind acht Partnerschulen in vier unterschiedliche Forschungsprojekte involviert.

Eine Übersicht über die gestarteten Projekte finden Sie unter https://oead.at/de/studieren-forschen-lehren/citizen-science/sparkling-science. Weitere Projekte werden laufend ergänzt.

 

Drei Schulen aus der Steiermark haben bei den Citizen Science Awards 2024 gewonnen!

 

HLW FSB Weiz: „Let’s talk with a scientist“ (1. Platz)

BRG Keplerstraße: „Humane PapilloWAS?“ (2. Platz)

HBLA für Forstwirtschaft Bruck an der Mur: „wettermelden.at“ (3. Platz)

Gemeinsam mit den anderen Teilnehmer/innen des Citizen Science Awards haben die Jugendlichen 45.000 Datensätze an die Wissenschaft übermittelt – eine großartige Leistung. Herzlichen Glückwunsch! Gewinnerinnen und Gewinner 2024;  Bildgalerie  

 

Großer Tag der Forschung an der VS St. Veit am Vogau

Unter dem Motto „Forschen ist mehr als naturwissenschaftliches Experimentieren“ wurde an der Volksschule St. Veit am Vogau im Jänner 2024 zum großen Tag der Forschung geladen. Unter der Anleitung diverser Expertinnen und Experten unserer Kooperationsorganisationen konnten die Schulkinder, der Kindergartennachwuchs und alle Besucherinnen und Besucher einen spannenden Tag der Forscherinnen und Forscher erleben.

Die Themen waren breitgestreut: ein Blick in den Sternenhimmel, Programmieren von Robotern, elektrischer Strom, Welt der Bienen, Blaukraut und Chemie und noch vieles mehr.

Weitere Details finden Sie im Bericht.

Sustainable Development Goals – ein Nachhaltigkeitsprojekt am Seebachergymnasium in Graz

 

Am BG/BRG Seebacher fand von Oktober 2022 bis 3. März 2023 ein Nachhaltigkeitsprojekt statt, das die 17 Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen behandelte. Teilgenommen haben alle Schülerinnen und Schüler der 11. Schulstufe. Es war sowohl ein klassen- als auch fächerübergreifendes Projekt, da die Lehrpersonen aller Fächer den Schülerinnen und Schülern Raum gaben, für das Projekt zu arbeiten. Die Arbeiten der Schüler/innen beinhalten kurze „Erklärvideos“ zu 15 von 17 Zielen sowie Interviews, Podcasts, Kunstprojekte, Portfolios in naturwissenschaftlichen Fächern, moderne Deutungen antiker lateinischer Fabeln, Mindmaps auf Italienisch und Englisch, etc. Die Schüler und Schülerinnen konnten frei wählen, wie sie sich mit den Zielen befassen wollten. All diese Arbeiten können auf der Homepage des BG/BRG Seebachers betrachtet werden, die bis 2030 von unserer Schule weiter zu diesem Thema befüllt werden wird.

Hier dazu der Link: https://www.seebacher.ac.at/de/inhalt/klimaprojekt

 

Den vorläufigen Abschluss fand das Projekt am 03.03.23 in Form einer „Klimakonferenz“. Die Schüler und Schülerinnen präsentierten auf Ständen (wie bei einem Kongress) ihre Arbeiten. Teil der Konferenz war auch eine „Klimadiskussion“ moderiert von zwei Schülern, in der abwechselnd sieben Schüler und Schülerinnen Platz nahmen und über Nachhaltigkeit in Graz, aber auch im Sinne des vierten Ziels „Hochwertige Bildung“ über das österreichische Schulwesen diskutierten. Zahlreiche Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer anderer Klassen informierten sich an den Ständen, so dass das Projekt über die Jahrgangsstufe hinaus in der Schulgemeinschaft seine Wirkung entfalten konnte.

Zeitzeugin der zweiten Generation zu Besuch an der MS E. Staudinger Leibnitz

 

Die Schülerinnen und Schüler der vierten Klassen hatten im Rahmen des Geschichteunterrichts die Gelegenheit, eine Zeitzeugin der zweiten Generation kennenzulernen.

Ingrid Portenschlager, geb. 1949, erzählte den Jugendlichen, was es für sie als Kind bedeutete, von einem schwer traumatisierten Menschen, ihrem Vater, Ernst Reiter, erzogen zu werden. Unterstützt bei ihren Erzählungen wurde sie von der Zeitzeugenbegleiterin Irene Hubmann. Im Zentrum des Gesprächs stand die Lebensgeschichte von Ernst Reiter - seine viereinhalb Jahre lange Inhaftierung im Konzentrationslager Flossenbürg (Deutschland), was er dort erlebt hatte und wie sich diese Ereignisse in späteren Jahren auf die ganze Familie auswirkten. Gefesselt von den Erzählungen und berührt von dem Schicksal folgten die Schülerinnen und Schüler dem Zeitzeuginnengespräch. Im Anschluss nutzten sie eifrig die Gelegenheit, ihre Fragen an Frau Portenschlager zu stellen und diese von ihr beantwortet zu bekommen.