Was ist schulische Lesekultur?
Eine schulische Lesekultur beschreibt alle Maßnahmen, Haltungen und Traditionen einer Schule, die das Lesen fördern und wertschätzen. Sie umfasst sowohl den Unterricht als auch das Schulleben insgesamt. Ziel ist es, dass Schülerinnen und Schüler Freude am Lesen entwickeln, ihre Lesekompetenz steigern und Lesen als selbstverständlichen Teil ihres Lebens sehen.
Merkmale einer guten schulischen Lesekultur
- Leseförderung im Unterricht: systematisches Training von Lesestrategien, stille Lesezeiten, Textvielfalt.
- Räume für Lesen: z. B. eine gut ausgestattete Schulbibliothek oder Leseecken in Klassenräumen.
- Veranstaltungen: Vorlesewettbewerbe, Autorenlesungen, Lesenächte, Bücherausstellungen.
- Zusammenarbeit mit Eltern & Bibliotheken: Elternabende zum Thema Lesen, Besuche in öffentlichen Bibliotheken.
- Vorbildfunktion der Lehrkräfte: Lehrerinnen und Lehrer zeigen selbst Begeisterung für Bücher und Texte.
- Digitale Lesekultur: Nutzung von E-Books, Leseförder-Apps, Online-Zeitungen.
Eine gelebte Lesekultur sorgt dafür, dass Schülerinnen und Schüler nicht nur technisch lesen lernen, sondern auch eine positive Beziehung zum Lesen aufbauen – sei es zur Information, zur Bildung oder einfach zur Unterhaltung.